Stress wird häufig nachgesagt, dass er krank mache. Angststörungen und Depressionen als Zustände permanenter Stresswahrnehmung sollen demnach eine erhebliche Auswirkung auf die Entstehung schwerwiegender Krankheiten wie Krebs haben. Diese große, internationale Metaanalyse widerspricht – und sie punktet mit einem neuartigen Studienmodell.
3.247 Kinder wurden im Jahr 2022 laut Statistischem Bundesamt tot geboren. Doch wie hoch ist das Risiko für eine Totgeburt, wenn Kinder termingerecht entbunden werden? Hat sich hier in den vergangenen Jahren etwas verändert? Aktuelle Untersuchungen sprechen dafür.
Beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom spielt die Erhaltungstherapie nach Ansprechen auf eine Standardchemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel eine immer wichtigere Rolle. Eingesetzt werden bislang Bevacizumab und PARP-Inhibitoren. Studien zu weiteren Konzepten laufen.
Mutationen in Genen, die für die DNA-Reparatur von Bedeutung sind, kommen beim Ovarialkarzinom häufig vor. Diese Genmutationen stellen auch wichtige Biomarker für den Einsatz zielgerichteter Therapien dar.
Geht es um die Rate der Frauen, die am Brustkrebsscreening teilnehmen, gibt es Verbesserungsbedarf. Nicht jede Frau nimmt das Angebot wahr. Besonders niedrig ist die Teilnahmerate immigrierter Frauen. Kann eine Übersetzung der Screeningeinladung in die jeweilige Landessprache helfen?
Eine Aufgabe der Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) ist die Initiierung und Durchführung klinischer Studien. Das findet auch in der internationalen Literatur ihren Niederschlag, wie 3 Beispiele zeigen.
Der HR+, PI3CA-mutierte Brustkrebs geht mit einer schlechten Prognose einher – seit der SOLAR-1-Studie konnte die Therapie aus dem Antiöstrogen Fulvestrant zusammen mit dem PIK3-Inhibitor Alpelisib das progressionsfreie Überleben verbessern. Nicht unerwartet rückt der glykämischen Status der Patientinnen unter dieser Therapie in den Fokus, denn der…
Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober macht die Deutsche Krebshilfe auf richtungsweisende Forschung bei dieser Krebsart aufmerksam. Das von ihr mit zwei Millionen Euro geförderte wissenschaftliche Verbund-projekt „DETECT-CTCHIGH“ verfolgt das Ziel, die Behandlungsmöglichkeiten bei metastasierendem Brustkrebs zu verbessern. Anhand von sogenannten…
Mit einer sensationellen Besucherzahl von über 2.300 Teilnehmenden versammelte sich die senologische Fachcommunity Anfang Juli zum 42. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) im ICM Internationales Congress Centrum München. Die hochkarätige Fortbildung stand unter dem Motto „20 Jahre erfolgreiche Zertifizierung: 20 Jahre…
Kaum ein Vitamin wird in der Medizin derzeit so oft diskutiert wie das Vitamin D. Und das zurecht, denn neben den bekannten Auswirkungen auf Herz-Kreislauf, Knochengesundheit oder das Hormonsystem mehren sich auch Studienergebnisse, die einen protektiven Effekt des Sonnenvitamins auf die Krebsprävention oder Erkrankungsverläufe nachweisen.
Die Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) führt seit 22 Jahren eigenverantwortlich und unabhängig Erhebungen zur Qualitätssicherung beim Ovarialkarzinom (QS-Ovar) durch. Die Entwicklung bis ins Jahr 2021 zeigt Erfolge, wirft aber auch Fragen auf.
Bis zu 40% der metastasierten Mammakarzinom-Patientinnen erleben Hirnmetastasen, so Frau Professor Witzel. Dies ist prognosebestimmend, da nur 1/3 dieser Patientinnen länger als 15 Monate überleben. Besonders Frauen mit HER2-positivem und tripel-negativen Brustkrebs haben ein hohes Risiko. Neben der gezielten Bestrahlung und – zunehmend seltener…
Die Sentinel-Lymphknotenbiopsie (SLNB) gilt zwar als Therapiestandard zum axillären Staging beim frühen Brustkrebs, da sie jedoch nicht mit kurativer Absicht durchgeführt wird, stellten sich die Autoren der SOUND-Studie die Frage, ob man nicht darauf verzichten könne.
Wie hoch ist das Fermetastasierungsrisiko bei meiner ER2+, HER2--Patientin mit negativem Nodalstatus? Profitiert sie wirklich von der adjuvanten Chemotherapie oder reicht die endokrine Therapie? Diese Fragen könnten künftig mithilfe eines neuen Genexpressionstestes der 2. Generation präzise und belastbar beantwortet werden.
Selbst Jahre nach der Diagnose verschlechtert eine Krebserkrankung die körperliche Verfassung von postmenopausalen Frauen. Die Autoren dieser Auswertung der Women's Health Initiative kommen zu dem Schluss, dass der Krebs selbst sowie seine Behandlung den Alterungsprozess der Frauen beschleunigen.