Frauen, die mehr als 15 Monate lang stillen, besitzen offenbar ein geringeres Risiko an Multipler Sklerose zu erkranken, so das Ergebnis einer Studie. Auch der Zeitpunkt der Menarche scheint das Erkrankungsrisiko zu beeinflussen.
Jugendliche, deren Menstruation mit starken Unterleibsschmerzen einhergeht, leiden vermehrt unter depressiven Verstimmungen, haben Schlafprobleme und neigen zu aggressivem Verhalten.
Hormonelle Veränderungen, wie die von Östrogen und Progesteron ausgelöst, wirken sich nicht auf kognitive Funktionen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine großangelegte internationale Beobachtungsstudie.
Je früher Mädchen in die Pubertät kommen, desto eher ist ihr Gehirn auch anfällig für hormonelle Einflüsse. Dies macht sich offenbar auch darin bemerkbar, wie lange sie die Schulbank drücken: bei einer frühen Menarche verlassen Mädchen die Bildungsanstalt auch schneller.
Das Thema Gleichberechtigung hat viele Facetten: Sie beginnt mit der Bezahlungslücke zwischen Mann und Frau und endet in den eigenen 4 Wänden. Das ist offenbar auch bei Ärzte-Paaren nicht anders. Denn sobald Kinder da sind, bleibt die Frau eher zuhause. Die Arbeitsstunden des Mannes ändern sich dagegen nicht.
Da bis zu dreimal mehr Frauen als Männer unter Arthrose leiden, gibt es schon lange die Vermutung, dass Geschlechtshormone bei der Entstehung eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang haben schwedische Forscher die Rolle der Pille untersucht und stellten fest: Anwenderinnen erkranken tatsächlich seltener an der Autoimmunerkrankung.
Besser spät als nie. Übergewichtige Schwangere, die ihre Ernährung umstellen und beginnen, regelmäßig Sport zu treiben, verringern die schwangerschaftsbedingte Gewichtszunahme und dadurch auch die Wahrscheinlichkeit eines Kaiserschnitts.
Lässt sich die postpartale psychologische Konstitution der Eltern abschätzen? Ja, sagt eine Schweizer Studie: Depressive Symptome, die während der Schwangerschaft auftreten, und das persönliche Erleben der Geburt geben bereits entscheidende Hinweise.
Eine US-amerikanische Studie befragte Frauen, bei denen eine peripartale Kardiomyopathie aufgetreten war, nach deren Verhütungsstrategien. Fazit: Offenbar bedürfen sowohl Quantität als auch Qualität der Beratungsgespräche einer Verbesserung.
Das Recht des Patienten auf Selbstbestimmung hin oder her. Wenn es um die vorzeitige Entnahme eines Intrauterinpessars geht, versuchen die meisten Ärzte ihre Patientinnen von diesem Wunsch abzubringen, so berichtet eine US-amerikanische Studie.
Laut einer dänischen Langzeitstudie ist eine Hysterektomie kein Risikofaktor für eine Harninkontinenz. Zehn Jahre nach dem Eingriff waren Prävalenz und Inzidenz vergleichbar hoch wie nach einer Gallenblasenentfernung bzw. einer transzervikalen Endometriumresektion.
Parodontose klingt harmlos, ist es aber nicht. Mittlerweile wurden die Erreger der Zahnfleischentzündung bereits aus zahlreichen Krebsgeweben isoliert. Da dies von enormer gesundheitlicher Bedeutung ist, haben Nwizu et al. den Zusammenhang bei postmenopausalen Frauen untersucht – und bestätigt, dass Parodontose das Krebsrisiko erhöht.
Frauen, die prämenopausal einen erhöhten Spiegel freien Testosterons aufweisen, leiden im mittleren Alter häufig unter einer nicht-alkoholische Fettlebererkrankung. Und auch bei Frauen ohne Androgenüberschuss besteht dieser Zusammenhang, so eine aktuelle Studie.
Im Rahmen der US-amerikanischen Frauengesundheitsinitiative haben Rowan T. Chlebowksi und Kollegen herausgefunden, dass fettarme Ernährung die Mortalität nach einer Brustkrebserkrankung senkt.
Es ist zwar keine bahnbrechend neue Erkenntnis, dass mehr Obst, Gemüse und Nüsse der Gesundheit zuträglich sind. Doch vielleicht hilft die wiederkehrende Bestätigung wie durch diese aktuelle Studie dabei, dass immer mehr Menschen gesunde Lebensmittel in ihrem Alltag integrieren.