Harmlose Pille? Nicht ganz – liest man die Ergebnisse dieser dänischen Untersuchung. Denn hier verdoppelte die Einnahme der Pille das Suizid-Risiko im Vergleich zu Nicht-Anwenderinnen. Und das Risiko nahm unter anderen Verhütungsmitteln weiter zu, mit dem Peak bei Verhütungspflastern.
Aus Angst davor, schwerkranke Patienten vor den Kopf zu stoßen, scheuen viele Ärzte den Klartext bei der Prognose-Besprechung. Doch das ist gar nicht nötig. Statt der befürchteten Eiszeit kommt es vielmehr zu einer Festigung der Beziehung.
Dass adipöse Schwangere ein erhöhtes Risiko tragen, dass ihr Kind kongenitale Fehlbildungen und Organschäden ausbildet, ist bekannt. Unklar ist bislang jedoch, ob dieser Zusammenhang auch schon bei übergewichtigen Frauen besteht und wenn ja, in welchem Ausmaß.
Das Feierabendbier oder die Weinschorle am Abend gehört für viele schon zum Alltag dazu. Spaß in geselliger Runde – auch hier fehlt selten Alkohol. Dabei wirken insbesondere Schnaps und Co eher als Negativ-Katalysator, wie diese internationale Studie zum Vorschein bringt: Knapp ein Drittel der Probanden fühlen sich nach dem Genuss aggressiv.
Die Brustkrebssterblichkeit lässt sich dank besserer Diagnosemöglichkeiten drastisch senken – und das ist nicht nur den bildgebenden Geräten zu verdanken. Vielmehr spielt der menschliche Faktor eine große Rolle: Ein Radiologe, der die Läsionen begutachtet und bewertet, trägt erheblich zur Prognose bei.
Eine Infektion mit dem Erreger Clostridium difficile ist nicht zu unterschätzen: sie kann zu einer signifikant erhöhten Morbidität und Mortalität führen. Insbesondere hospitalisierte Patienten sind gefährdet. Wo die größten Gefahrenstellen für eine Ansteckung sind, haben Sara Murray und Kollegen bei sich an ihrer Universitätsklinik in Kalifornien…
Die Eintrübung der Augenlinse ist kein lebensbedrohlicher, aber doch unangenehmer Zustand: Fühlen sich die Betroffenen im Alltag doch eingeschränkt, wenn ihr Blickfeld abnimmt. Die einzige Therapie ist die Katarakt-OP, bei der die Linse gegen eine Kunststofflinse ausgetauscht wird. Dass dieser Eingriff sogar Leben rettet, ist eine verblüffende,…
Neurodermitis, oder auch atopisches Ekzem, ist eine unangenehme, oft juckende Erkrankung der Haut. Bis zu 1/5 aller Kinder entwickeln ein solches Ekzem, und viele leiden auch psychisch unter den roten Hautstellen. Wie gut, dass das Stillen in den ersten Lebensmonaten vor der lästigen Hautkrankheit schützt.
Bei Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem Brustkrebs im frühen Stadium hat sich die endokrine Therapie über 5 Jahre etabliert – schließlich reduziert die begleitende Therapie die Rezidivrate erheblich. Und offenbar reicht dieser Zeitraum auch für die anschließenden 15 Jahre aus, um seine Schutzwirkung zu erhalten.
Bei Frühgeborenen galt lange Zeit das sofortige Abnabeln als Standard im Kreißsaal. Nach und nach mehrten sich Studien, die zu einer verzögerten Abnabelung rieten, da sich dies positiv auf den Blutdruck oder das Infektionsrisiko auswirke. Doch nun widerspricht eine australische Kollaborationsgruppe: Sie sehen keinen Nutzen im verzögerten Abnabeln.
Stark übergewichtige Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für negative Geburtsoutcomes: seien es zu schwere oder zu große Neugeborene, Schulterdystokien oder eine Frühgeburt. Ob der BMI der Mutter aber auch bei ihr selbst das Morbiditätsrisiko erhöht, ist bislang überraschenderweise noch nicht genau erfasst. Bis jetzt.
Spenden ehemals schwangere Frauen Blut und ein Mann erhält dieses, erhöht sich sein Sterberisiko. Klingt drastisch, doch zu genau dieser Schlussfolgerung kommen Camila Caram-Deeler et al., die die Outcomes von über 31.000 Patienten nach einer oder mehreren Bluttransfusionen beobachtet haben.
Taxan-haltige Chemotherapien können aufgrund von Nervenschmerzen und -schäden schnell zu einer Dosisreduktion oder gar einem Absetzen führen. Doch auch dann können bis zu 80% der Patientinnen noch Monate später unter den Nervenproblemen leiden. Wie gut, dass kühlende Socken und Handschuhe dieser Problematik vorbeugen.
Auf den Ernährungsplan einer gesunden Ernährung gehören Obst und Gemüse unbedingt dazu. Auch nicht biologisch angebautes Essen muss Grenzwerte bei Pestiziden einhalten, um als unbedenklich zu gelten. Doch offenbar reichen auch diese Mengen aus, um eine Konzeption oder eine Lebendgeburt – zumindest bei einer künstlichen Befruchtung – zu gefährden.
Keine Kinder bekommen zu können, ist an sich schon ein schweres Los. Umso schlimmer, dass Unfruchtbarkeit offenbar noch weitere, negative Konsequenzen haben kann: in dieser großangelegten Langzeitstudie erhöhte sich das Gesamt-Sterberisiko für unfruchtbare Frauen um 10% - das Risiko an Brustkrebs oder Diabetes zu sterben, noch viel mehr.