Wird der Griff zum Antibiotikum trotz Schwangerschaft notwendig, sollten Sie Ihren Patientinnen Quinolone oder Tetracycline eher ersparen: das Risiko für einen Spontanabort ist dann mehr als doppelt so hoch wie unter Penicillin oder Cephalosporinen.
Vielleicht reicht bald ein Piks aus, um das Risiko für einen Gestationsdiabetes zu bestimmen. Forscher konnten mithilfe eines neuen Blutmarkers zuverlässig vorhersagen, welche Schwangeren einen auffälligen Glucosetest hatten und welche tatsächlich einen Diabetes entwickelten.
Setzen die ersten Hot Flashes schon vor dem Alter von 53 Jahren ein, wirkt sich das auch auf die Blutgefäße aus: unabhängig vom Hormonspiegel und kardiovaskulären Risikofaktoren haben diese Frauen eine schlechtere Gefäßfunktion. Ältere Frauen nicht mehr.
Falls Sie es noch nicht tun, sollten Sie die Größe Ihrer Patientinnen lieber mit dem Maßband erfassen und nicht auf deren Angaben vertrauen. Diese Studie zeigt, dass insbesondere ältere Frauen ihre Größe über- oder unterschätzen – vor allem Frauen, die unter Depressionen leiden.
Bislang lediglich vermutet, nun auch offiziell: Ist eine werdende Mutter übergewichtig bis adipös, erhöht sie damit das Risiko für ihr Kind, künftig unter einer zerebralen Kinderlähmung zu leiden.
Schwangere sollten ihren Keuchhusten-Impfstatus auffrischen lassen. Damit bieten sie ihrem Kind weit über die ersten 2 Lebensmonate hinaus einen effektiven Schutz vor Pertussis. Die Impfung verträgt sich dabei gut mit den späteren 3 Impfdosen des Kindes.
Zu diesem Schluss kommt eine amerikanische Forschergruppe, nachdem sie die Multigen-Panels für erbliche Krebsformen von über 65.000 Frauen analysiert hat.
Bösewichte im Film sind auf den ersten Blick als solche erkennbar. Schließlich sind sie mit Narben, Warzen oder einer unnatürlichen Hautfarbe gekennzeichnet. Doch ist es wirklich so einfach?
Krebs bedeutet heute lange kein ultimatives Urteil mehr. Da auch immer mehr Frauen im gebärfähigen Alter an Brustkrebs erkranken, ist bei ihnen das Thema Kinderkriegen trotz Diagnose wichtig. Diese Studie liefert dazu beruhigende Daten.
Sie sind zum Glück sehr selten: Verletzungen der Blase bei einem Kaiserschnitt. Wenn es dann doch passiert, können betroffene Frauen mit einer guten Prognose rechnen und müssen selten Folgeeingriffe fürchten. Das ist meist der Fall, wenn zusätzlich auch ein Harnleiter verletzt ist.
Frauen mit hormonrezeptor (ER-)-negativem Brustkrebs müssen vorerst weiter auf eine vielversprechende Therapieoption warten: eine adjuvante Chemo hat – bei dieser Patientinnengruppe – keinen Überlebensbenefit erbracht. Mit einer Ausnahme: Frauen mit hochgradigem Tumor profitierten signifikant.
Gegen eines der unangenehmsten Symptome in der Menopause scheint zwar kein Kraut gewachsen – dagegen aber ein neuer Hemmstoff: In einer kleinen Phase-2-Studie hat ein oraler Neurokinin-B-Rezeptor-Blocker signifikant Linderung bei Hitzewallungen verschafft.
Die fischreiche, fleischarme und ballaststoff-haltige Küche wird immer populärer. Diese Studie trägt vermutlich ebenfalls dazu bei: Eine solche Ernährung reduziert das Risiko für den mit einer schlechten Prognose assoziierten ER-negativen Brustkrebs um 40%.
Die Vermutung hat sich bestätigt: Haben Frauen vor ihrem 11. Lebensjahr ihre erste Regelblutung, kriegen sie wahrscheinlich auch deutlich früher ihre Menopause. Kombiniert mit einer Kinderlosigkeit erhöht sich ihr Risiko auf eine Menopause vor dem 40. Lebensjahr um das 5-fache.
Inwiefern eine Progesteron-Therapie Frühgeburten vorbeugen kann, ist noch nicht final geklärt. Auf der Suche nach einer eindeutigen Therapieempfehlung sind diese Autoren nun unerwartet auf ein anderes Ergebnis gestoßen: Schwangerschaftsdiabetes nimmt unter der Injektion zu.