Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto mehr Gewicht muss die Mutter in spe mit sich tragen und auch zur Schlafenszeit mit ins Bett nehmen. Wie eine Schwangere dabei auf der Matratze liegt, hat Einfluss auf die Vitalität ihres Babys. Denn wenn sie auf dem Rücken liegt, wird das Kind stiller – voraussichtlich weil es einen leichten…
Eine französisch-amerikanische Arbeitsgruppe hat bei fast 100.000 Frauen untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen Endometriose und verschiedenen Hautkrebsformen gibt. Und tatsächlich: im Patientenkollektiv zeigte sich eine deutliche Assoziation – insbesondere bei einer Krebsform.
Weniger Schmerzen bei der Geburt, dafür aber eine längere Austreibungsphase? So lautet zumindest die in der Gynäkologie weitverbreitete Annahme angesichts einer Epiduralanästhesie in der 2. Phase. Dieses Dogma kann jedoch getrost ad acta gelegt werden – glaubt man den Ergebnissen dieser amerikanischen Studie.
Schon seit 1979 weiß man um die Wirkung von Aspirin, wenn es während einer Schwangerschaft eingenommen wird. In den darauffolgenden Jahren etablierte sich der Blutverdünner zur Präeklampsie-Prophylaxe insbesondere bei Frauen mit hohem Erkrankungs-Risiko.
Es gibt sie zum Teil bereits für Zuhause, um die eigene Fruchtbarkeit zu testen: Biomarker-Tests. Doch offenbar ist der Nachweis der gängigen Marker ohnehin zu vernachlässigen. Denn in diesem Patientenkollektiv lagen bei gebärfähigen Frauen bis 44 unterschiedliche Biomarker-Konzentrationen vor – ohne erkennbaren Effekt.
Sport ist Mord, so zumindest die Einstellung einiger Sportmuffel. Nun ist körperliche Aktivität alles andere als ungesund. Passiert jedoch ein Unfall beim Sporteln, ist zumindest bei Kopfverletzungen Vorsicht geboten: Denn eine Hirnerschütterung kann den weiblichen Zyklus stark beeinträchtigen.
Bei übergewichtigen Schwangeren entzündet sich bei einem Kaiserschnitt die Narbe eher als bei normalgewichtigen. Daher erfolgt hier schon vor dem Kreißsaal eine prophylaktische Antibiotika-Gabe. Offenbar lohnt es sich, diese Medikation noch auf die 2 Tage nach der OP auszuweiten.
Laktoferrin könnte die bislang meist verabreichten Eisen-Salze bei Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft ablösen. Denn: besonders Schwangere mit moderater Anämie profitieren mehr vom Laktoferrin. Und das bei gleichzeitig geringeren Nebenwirkungen.
Ob per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg: Nach ein paar Stunden ist das Kind auf der Welt - und die Mutter glücklich? Nicht ganz, denn wie eine Frau einmal entbunden hat, hat selbst 10 Jahre später noch Auswirkungen darauf, wie gestresst oder zufrieden sie ist. Klarer Favorit: die Vaginalgeburt.
Sollten infertile Frauen mit einer kolorektalen Endometriose immer vorher operiert werden, bevor sie künstlich befruchtet werden? Diese Frage haben sich Sofianne Bendifallah und Kollegen gestellt und bei 110 Patientinnen untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass es mehr Lebendgeburten gibt, wenn tatsächlich eine Operation erfolgt ist.
Werden Frauen trotz Endometriose schwanger, ist das natürlich ein Grund zur Freude. Getrübt wird die Freude, wenn das Kind genitale Deformationen entwickelt. Dies kommt tatsächlich etwas häufiger bei männlichem Nachwuchs vor, wenn die Mutter Endometriosepatientin ist.
Bei etwa 10% aller Frauen im gebärfähigen und arbeitsfähigen Alter beeinträchtigt eine Endometriose die Lebensqualität. Doch nicht nur das, auch auf ihre Arbeitskraft oder Haushalts-Aufgaben wirken sich die Symptome aus: dabei kommt es zu signifikanten Verlusten der „produktiven“ Stunden, sagen diese Autoren.
Frauen, die noch vor der Menopause an Krebs innerhalb ihres Reproduktionstraktes erkranken, sehen sich durch die Therapie schon frühzeitig mit menopausalen Beschwerden konfrontiert. Künftig könnten einige der Frauen eine große Erleichterung ihrer Symptome erfahren, denn der Einsatz von Hormonen wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus – ohne…
Wieviel Milch oder Joghurt eine Frau isst, hat bislang kaum eine Rolle gespielt, wenn diese Frau eine Unfruchtbarkeitstherapie erhielt. Doch genau darauf sollten behandelnde Ärzte künftig genauer achten, denn es scheint sich unmittelbar auf die Anzahl der Follikel auszuwirken, wie eine Frau sich ernährt. Denn: mehr Nahrungseiweiß „von der Kuh“…
Zwei Fall-Kontroll-Studien haben bereits nahegelegt, dass eine Ernährung reich an Zucker und tierischen Fetten nicht nur Entzündungen im Körper fördert, sondern auch das Krebsrisiko. Nun scheint die Analyse der Nurses‘ Health Study die Gegendarstellung zu sein: Trotz ungesunder Ernährung stieg hier das Ovarialkrebsrisiko nicht an.