Laktoferrin könnte die bislang meist verabreichten Eisen-Salze bei Eisenmangelanämie in der Schwangerschaft ablösen. Denn: besonders Schwangere mit moderater Anämie profitieren mehr vom Laktoferrin. Und das bei gleichzeitig geringeren Nebenwirkungen.
Ob per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg: Nach ein paar Stunden ist das Kind auf der Welt - und die Mutter glücklich? Nicht ganz, denn wie eine Frau einmal entbunden hat, hat selbst 10 Jahre später noch Auswirkungen darauf, wie gestresst oder zufrieden sie ist. Klarer Favorit: die Vaginalgeburt.
Sollten infertile Frauen mit einer kolorektalen Endometriose immer vorher operiert werden, bevor sie künstlich befruchtet werden? Diese Frage haben sich Sofianne Bendifallah und Kollegen gestellt und bei 110 Patientinnen untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass es mehr Lebendgeburten gibt, wenn tatsächlich eine Operation erfolgt ist.
Werden Frauen trotz Endometriose schwanger, ist das natürlich ein Grund zur Freude. Getrübt wird die Freude, wenn das Kind genitale Deformationen entwickelt. Dies kommt tatsächlich etwas häufiger bei männlichem Nachwuchs vor, wenn die Mutter Endometriosepatientin ist.
Bei etwa 10% aller Frauen im gebärfähigen und arbeitsfähigen Alter beeinträchtigt eine Endometriose die Lebensqualität. Doch nicht nur das, auch auf ihre Arbeitskraft oder Haushalts-Aufgaben wirken sich die Symptome aus: dabei kommt es zu signifikanten Verlusten der „produktiven“ Stunden, sagen diese Autoren.
Frauen, die noch vor der Menopause an Krebs innerhalb ihres Reproduktionstraktes erkranken, sehen sich durch die Therapie schon frühzeitig mit menopausalen Beschwerden konfrontiert. Künftig könnten einige der Frauen eine große Erleichterung ihrer Symptome erfahren, denn der Einsatz von Hormonen wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus – ohne…
Wieviel Milch oder Joghurt eine Frau isst, hat bislang kaum eine Rolle gespielt, wenn diese Frau eine Unfruchtbarkeitstherapie erhielt. Doch genau darauf sollten behandelnde Ärzte künftig genauer achten, denn es scheint sich unmittelbar auf die Anzahl der Follikel auszuwirken, wie eine Frau sich ernährt. Denn: mehr Nahrungseiweiß „von der Kuh“…
Zwei Fall-Kontroll-Studien haben bereits nahegelegt, dass eine Ernährung reich an Zucker und tierischen Fetten nicht nur Entzündungen im Körper fördert, sondern auch das Krebsrisiko. Nun scheint die Analyse der Nurses‘ Health Study die Gegendarstellung zu sein: Trotz ungesunder Ernährung stieg hier das Ovarialkrebsrisiko nicht an.
Obwohl so viele Frauen von einer Endometriose betroffen sind, gibt es bis heute keine Heilung. Auch ist bislang unklar, ob man einer Endometriose vorbeugen kann, indem man z.B. bestimmte Risikofaktoren modifiziert. Nun scheint sich aber genau hier eine vielversprechende Erkenntnis anzubahnen: Ein Risikofaktor, der vor Endometriose schützt, ist…
Cholesterin-senkende Medikamente ergeben schon allein aus kardioprotektiven Gründen einen Sinn, wenn Krebspatienten mit erhöhten Cholesterinwerten diese einnehmen. Doch es mehren sich die Studien, die einen weiteren Benefit nahelegen: Die Patienten leben trotz Krebs länger – und diese Arbeit hat das im Falle von Ovarialkrebs bestätigt.
Wächst der Bauch im Rahmen einer Schwangerschaft, kann das zu Schlafproblemen führen. Bildet sich eine richtiggehende Schlaflosigkeit aus, erhöht das das Risiko für eine Frühgeburt signifikant. Auch Schlafapnoe begünstigt eine Frühgeburt. Ein Screening für solche Schlafstörungen wäre daher eine weise Entscheidung.
Das Gegenteil von Placebo ist Nocebo: statt positiver Effekte dank dem Glauben an die Wirkkraft einer Tablette löst das Kontrollmedikament Nebenwirkungen aus. Und dieser Effekt ist offenbar mindestens ebenso präsent wie der Placebo-Effekt, wie diese Studie an Krebspatienten offenbart.
Die Ursache für eine überaktive Blase kann vielfältig sein – von Schwangerschaft über Stress bis zu den Wechseljahren. Doch Forscher vom britischen Norfolk and Norvich Hospital haben nun einen weiteren, eindeutigen Risikofaktor für Blasenprobleme identifiziert: massives Übergewicht.
Die Gesundheit der Frau ist von einem gesunden zirkadianen Rhythmus abhängig – so lässt sich diese aktuelle Auswertung der Nurses‘ Health Study II zusammenfassen. Hierin wurde untersucht, ob nächtliches Licht das Brustkrebsrisiko erhöht – was es offenbar tatsächlich tut.
Entwarnung gibt eine in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry veröffentlichte Studie: Sie fand keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antidepressiva in der Schwangerschaft und einem erhöhten Risiko für eine geistige Behinderung des Kindes.