Marco Krefting, dpaMiss Germany setzt auf KI zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation

Die neue Miss Germany, Valentina Busik, nutzt künstliche Intelligenz, um die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern. Ihre Avatare, die dem jeweiligen Arzt ähneln, übersetzen medizinische Fachsprache in 40 Sprachen und Gebärdensprache.

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Die neue Miss Germany, Valentina Busik, entwickelt einen KI-Avatar, der medizinische Fachbegriffe in 40 Sprachen und Gebärdensprache übersetzt.

Valentina Busik, Assistenzärztin am Universitätsklinikum Gießen, hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen. „Der Sieg ist eine riesige Möglichkeit, nicht nur für mich, sondern für Pflegekräfte, Ärzte und vor allem für Patienten in ganz Deutschland“, sagte die 27-Jährige nach ihrer Wahl zur Miss Germany.

Busik arbeitet an einem KI-Avatar, der rund um die Uhr medizinische Fachbegriffe verständlich übersetzt. Ihr Projekt richtet sich insbesondere an Krebspatienten, die neben fachlicher Expertise auch verständliche Erklärungen benötigen, um ihre Ängste zu mindern.

Sprachbarrieren überwinden

„Es kann jeden von uns treffen, dass wir krank werden. Da ist es wichtig, dass man die Ärztinnen und Ärzte versteht“, betonte Busik. Oft fehle es jedoch an Zeit und Sprachkenntnissen. „80-jährige Patienten brauchen die Erklärung 10, 20 Mal, und das geht nicht in einem Gespräch, wo man super aufgeregt ist.“

Auf der Bühne im Europa-Park in Rust bei Freiburg erklärte Busik: „Ich bin Ärztin in einem der reichsten Länder der Welt, mit Technik wie in einem Raumschiff.“ Dennoch könne die Kommunikation oft verbessert werden. „Mein KI-Avatar auf einem Tablet gibt Patienten die Zeit, die sie benötigen. Er erklärt zusätzlich zum Arztgespräch ausführlich die Diagnose, Behandlung und Operationen, wenn nötig mehrfach, in halber Geschwindigkeit und in allen Sprachen.“