
Die Autorengruppe um David Simmons randomisierte 802 Frauen mit hohem Risiko für Hyperlykämie oder Gestationsdiabetes in eine Interventions- und eine Kontrollgruppe. Alle Frauen waren zuvor meist in der 15. SSW mit dem oralen Glucose-Toleranz-Test untersucht worden. Untersucht wurde der Einfluss der frühen Intervention auf das neonatale Outcome, schwangerschafts-assoziierte Outcomes und die neonatale Magermasse.
Nur ein Outcome messbar unterschiedlich
So zeigte sich nach den Geburten ausschließlich beim neonatalen Outcome ein Unterschied zwischen beiden Gruppen: In der Interventionsgruppe waren knapp 25% der Kinder von – überwiegend respiratorischen – negativen Outcomes betroffen, in der Kontrollgruppe waren es knapp 30%. Diese moderaten Auswirkungen stellen den Autoren zufolge die aktuellen Empfehlungen für eine frühzeitige Diabetesintervention infrage.
Zic
Quelle: D. Simmons et al., N Engl J Med 2023; 388:2132-2144; DOI: 10.1056/NEJMoa2214956