Störungen im mütterlichen Immunsystem, die während der Schwangerschaft auftreten, könnten beim ungeborenen Kind möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Hirnentwicklung führen. Darauf deuten Untersuchungen des DZNE und der Charité – Universitätsmedizin Berlin hin, die auf Laborversuchen und zusätzlichen Befunden am Menschen beruhen. Den Studienergebnissen zufolge könnten embryonale Schäden durch sogenannte Autoantikörper eine bisher nicht beachtete Ursache für Verhaltensstörungen sein, die bei Erkrankungen wie Autismus, Schizophrenie und ADHS auftreten. Die Forschungsresultate sind im Fachjournal „Annals of Neurology“ veröffentlicht.