Zum einen gibt es Empfehlungen der vorangegangenen Leitlinienversion zum Mammakarzinom, die auch in der aktuellen Fassung vom Dezember 2017 ihre Gültigkeit bewahren. Dazu zählen die Empfehlungen zum intramammären Rezidiv, dass nach wie vor durch die sekundäre Mastektomie die höchste lokale Tumorkontrolle erzielt wird und dass bei günstiger …
Das Herz rückt zunehmend in den Fokus, wenn es um das Nebenwirkungsmanagement der Brustkrebschemotherapie geht. Besonders betroffen von kardiovaskulären Folgen sind natürlich Frauen, die beispielsweise schon vor der Krebserkrankung an einer Herzinsuffizienz litten oder schon mal einen Myokardinfarkt hatten. [Das Fazit des Vortrags finden Sie am…
Düsseldorf – Die Endometriose ist ein interdisziplinäres Chamäleon: bis die endgültige Diagnose steht, können bis zu 10 Jahre Latenzzeit vergehen, in der die Patientin sich mit ihren Symptomen bei verschiedenen Fachärzten vorstellt. Eine gute Vernetzung zwischen den einzelnen Disziplinen ist daher enorm wichtig.
Düsseldorf – Häufig stellen sich Patientinnen mit Bauchschmerzen vor. Bei einigen von ihnen liegt dann ein Uterusmyom vor. In seltenen Fällen entpuppt sich das Myom aber auch als Sarkom, das einer ganz anderen operativen Therapie bedarf. Wird nämlich das Morcellement als Standard-Eingriff beim Myom auch beim Sarkom durchgeführt, kommt es zu…
Düsseldorf – Seit dem vergangenen Jahr hat sich viel getan in der operativen Therapie des Ovarialkarzinoms. Und das ist auch gut so, bedenkt man, dass zwischen 50-75% der Patientinnen zum Diagnosezeitpunkt bereits im FIGO III Stadium mit Lymphknoten-Metastasen sind.
Berlin – Leitlinien sind komplex und es kostet Zeit, sie zu lesen und zu verstehen. Dennoch lohnt es sich, Leitlinien-adhärent zu therapieren. Denn: jede Abweichung von diesem Standard führt zu Negativeffekten. So nimmt die kumulative Überlebensrate mit jeder Untertherapie weiter ab, wenn sie von der Leitlinie abweicht.
Bei der neu aktualisierten Leitlinie wurde nun auch der Bereich der Früherkennung integriert. Hervorgehoben wird dabei z.B. die patientenzentrierte Kommunikation, bei der vor allem das Prinzip der sprechenden Medizin gilt:
Brustkrebs ist eine der am meisten übertherapierten Krebsformen: Zwar hat sich die Rezidivrate seit Einführung des Screenings stark verringert, jedoch auch auf Kosten einer erhöhten Toxizität durch möglicherweise unnötige Chemotherapien. Viele Brustkrebsformen sind auch mit einer endokrinen Therapie gut zu behandeln oder gar zu heilen – daher…
Beim letzten San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) wurde unter anderem die Monaleesa-7-Studie vorgestellt: Dabei handelt es sich um die erste Studie zum Erstlinieneinsatz von CDKI bei ausschließlich prämenopausalen Patientinnen.
Mit der Studie von Schadendorf et al.[1] aus dem Jahr 2015, die den monoklonalen Antikörper Ipilimumab beim fortgeschrittenen malignen Melanom einsetzte, gewann die Immuntherapie die breite Aufmerksamkeit der Forschungslandschaft.
Eigentlich könnte man das Thema ad acta legen: Selbst die letzten 2 großen Studien zur neoadjuvanten Chemotherapie bei fortgeschrittenen Ovarialkarzinom-Patientinnen konnten keinen Überlebensbenefit im Vergleich zum primären Debulking mit adjuvanter Chemo zeigen.
Die korrekte Diagnostik und das richtige Staging sind bei Borderlinetumoren elementar – und gleichzeitig schwierig. Um hier besser zwischen gut und böse unterscheiden zu können, dienen künftig wahrscheinlich die Marker HE4 und CA 125 gemeinsam mit dem ROMA-Score als zuverlässige Prädiktoren.
Auch wenn die Pille immer wieder in Verruf gerät: Das absolute Risiko für venöse Thromboembolien ist gering. Abhängig ist das Risiko dabei sowohl vom Gestagen - als auch von der Konzentration des Präparates.
Der Ruf der HRT ist längst wiederhergestellt, allerdings muss sie noch ihren Weg in den Therapiealltag finden. Für viele symptomatische postmenopausale Frauen verbessert die HRT deutliche die Lebensqualität. Positiver Nebeneffekt: Die Gesamtsterblichkeit sinkt ebenfalls.
Das Gebärmutterhalskrebs-Screening wird durch den Co-Test erweitert. Dabei wird zusätzlich zur Zytologie ein HPV-Test für Frauen ab 35 hinzugenommen. Erste Daten deuten bereits darauf hin, dass sich dadurch noch mehr Zervixkarzinome verhindern lassen.