Geburtshelfer der Frauenklinik am Universitätsklinikum Erlangen haben bisher verfügbare Daten zu COVID-19-Erkrankungen in der Schwangerschaft gesichtet und mit Krankheitsverläufen bei einer Infektion mit den vorbekannten Coronaviren SARS und MERS verglichen. In ihrer Übersichtsarbeit in der Fachzeitschrift „Geburtshilfe und Frauenheilkunde" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2020) kommen sie nach der aktuellen Datenlage zu dem Schluss, dass eine Infektion mit dem neuen Erreger SARS-CoV-2 milder verläuft als bei SARS und MERS. Allerdings könnte eine COVID-19-Erkrankung während der Schwangerschaft den Verlauf negativ beeinflussen.