Etwa fünf Prozent aller Frauen entwickeln im Verlauf ihrer Schwangerschaft eine Präeklampsie – mit Langzeitfolgen nicht nur für das ungeborene Kind, sondern auch für die Mutter. Eine Präeklampsie zeichnet sich vor allem durch Bluthochdruck aus. Auch wenn sich der Blutdruck nach der Schwangerschaft wieder normalisiert, leiden etwa 40 Prozent der Mütter später an chronischem Bluthochdruck. Damit verdoppelt sich gleichsam das Risiko, an den Folgen kardiovaskulärer Probleme zu sterben wie etwa einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Das sind bedrückende Zahlen“, findet Dr. Anna Multhaup, Assistenzärztin an der Klinik für Geburtsmedizin des Universitätsklinikums Jena (UKJ).