Bei 171 Mädchen und Frauen in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Frauenministeriums eine Genitalbeschneidung während einer ambulanten ärztlichen Behandlung festgestellt worden. Die Betroffenen seien zum Zeitpunkt der Diagnose in einem Alter von 5 bis 87 Jahren gewesen, erklärte das Ministerium in einer Antwort auf eine Große Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag. Es sei nicht bekannt, ob die Frauen gerade wegen der Genitalbeschneidung oder aus einem anderen Grund zum Arzt gingen. Die Praxis ist in Ländern in Afrika, im Nahen Osten und etwa in Indonesien in Asien verbreitet – teilweise trotz Verbots.